10.13.2005

Puerto Madryn

Nach rund zwanzig Stunden Busfahrt durch die "Pampa", bin ich soeben in Puerto Madryn eingetroffen. Ich und mein Gepaeck. Denn was wir noch vermissen ist das Rad...

In knapp drei Stunden soll es in einem kleineren Transporter gemeinsam mit anderem Sperrgepaeck hier ankommen. Und drum schreib ich nun ein wenig am Blog um zu vermeiden, dass ich hier nervoes alle fuenf Minuten auf die Uhr schaue, waehrend in meinem Kopf die moeglichen Worst Case Szenarien vergnuegt in einer Endlosschleife laufen - verbogene Speichen, abgerissene Bremsschlaeuche, aufgeschlitzte Maentel oder gar eine zerstoerte Felge...

Die Fahrt selbst war sehr oede. Die Landschaft ist schnell beschrieben. Flach, bewachsen mit niedrigen Straeuchern und Graesern, durchzogen von einer bis zum Horizont reichenden schnurgeraden Strasse und dazu viel Sonne und Wind. Erlebt man sie in einem argentinischen Reisebus ist sie garniert mit einer durchgaengig schnarchenden Indiodame auf dem Nebensitz, einer Stunde Wartezeit an einer Tankstelle, weil die zweite Tankstelle des einsamen Ortes grad keinen Diesel mehr hat und drei Fertigmahlzeiten, die bis auf den Schokopudding nicht wirklich als lecker zu bezeichnen sind. ;-)

Alles zusammengenommen bin ich aber sehr froh den Bus genommen zu haben, denn drei Wochen durch diese Landschaft zu radeln, haette wirklich nicht gelohnt! Stattdessen kann ich diese Zeit spaeter sicher viel besser noch fuer schoenere Landesteile verwenden.

So, das solls auch erstmal gewesen sein. Die Nacht verbringe ich in einem Hostel in der Stadt und morgen gehts dann in Richtung Puerto Pirámides auf die Halbinsel Valdéz.

Ben

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