Eindruecke vom Lago Argentino, wie ich ihn auf dem Weg nach Calafate von der Ruta 40 aus das erste mal sah.
Fuer mich ist das die "Definition Tuerkis"!!!
Ich hielt die weissen Flecken auf dem Wasser zunaechst fuer Segel.
Klar. Ein See, etwas eckiges Weisses, ein Segelboot.
Nicht so hier, denn da es sich beim Lago Argentino um einen riesigen Gletschersee handelt, entpuppten sich die weissen Flecken als die haushohen Spitzen herumtreibender Eisberge.
Kleine Kuriositaet am Rande. Stellt Euch vor, ihr geht an den Geldautomaten, schiebt Eure Karte rein, tippt die Geheimzahl ein und dann erscheint dieses Menue. Nichts ungewoehnliches, das erscheint immer und da wir in Europa das "Cirrus"-System haben, weiss ich auch genau was ich auszuwaehlen habe. Also folge ich dem Pfeil und druecke das....
Knoepfchen?!.... Es gibt keins!!!
"- Das kann nicht sein... jeder Automat an dem ich bisher war, hatte rechts und links des Monitors diese Auswahltasten...
- Vielleicht mit den Zahlen?
- Geht auch nicht...
- Was nun?"
Tja, am Ende blieb mir nichts anderes uebrig als das Ganze abzubrechen und nen Automaten MIT Auswahltasten am Bildschirm zu suchen. Was mir gluecklicherweise schon in der naechsten Bank gelang. Aber das macht eben auch den Unterschied aus, zwischen Argentinien und Deutschland. ;-)
Und zum Abschluss hatte ich noch das Glueck ein wirklich authentisches, patagonisches "Asado" zu sehen. Gregorio, ein pensionierter Gaucho bereitet hier zwei Laemmer auf traditionelle Weise am offenen Feuer zu. Er erzaehlte mir, dass er es frueher als er noch gearbeitet hat schon immer gerne gemacht hat. Und heute ist er froh, wenn er bei besonderen Anlaessen gelegentlich noch dazu kommt. Diesmal war es der Geburstag eines Enkels, der mit etwa 30 Leuten eine kleine Party am Rande des Campingplatzes veranstaltete.
Gregorio erzaehlte mir, worauf es beim Grillen des Lammfleisches vor allem ankommt. Zum Gelingen brauche man Geduld und sehr, sehr viel Erfahrung. Denn etwa 3 Stunden dauert die Prozedur. Dabei legt er staendig neues Holz nach, prueft die Temperatur nahe des Fleisches mit der Hand und justiert den Windschutz immer wieder neu.
Fuer mich wars faszinierend ihm dabei eine Zeit lang zuzusehen. Denn die Tradition der Gauchos gehoert leider immer staerker der argentinischen Geschichte an. Die "echten" Estancias verschwinden nach und nach. Die meisten beschaeftigen sich heute nicht mehr mit Schafen, Pferden und Rindern, sondern ausschliesslich mit gut zahlenden Touristen...
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